Gerade in Krisenzeiten wie derzeit ist es wichtig, gut für sich zu sorgen.
Hier zehn Burnout-Tipps, mit denen Sie Ihren Körper und Ihren Geist etwas Gutes tun können.
- Gehen Sie überlegt und ökonomisch mit Ihren Kräften um. Auch wenn Sie es anfangs nicht glauben: jeder Mensch hat nur begrenzte Energiereserven bzw. muss seine Energiespeicher immer wieder auffüllen (wie beim Essen).
- Achten Sie auf ihren Arbeitsablauf, erkunden Sie Ihren persönlichen Tagesrhythmus und versuchen Sie, Ihren Stundenplan nach Ihrem persönlichen Biorhythmus einzuteilen. Ein Morgenmensch braucht einen anderen Ablauf als ein Abendmensch.
- Bauen Sie in jede Stunde Kurzpausen ein (fünf Minuten genügen). Keine Zigarette! Wenn möglich bewegen Sie sich in dieser Zeit in der frischen Luft oder am offenen Fenster.
- Gönnen Sie sich einmal im Verlauf des Arbeitstages mindestens eine zwanzigminütige Pause, in der sie den Arbeitsplatz verlassen. Sie können Entspannungsübungen machen oder spazieren gehen. Wichtig ist, dass in dieser Zeit keinerlei neue berufliche Inhalte in Ihren Wahrnehmungskreis gebracht werden.
- Vermeiden Sie Übermüdung. Bei Wechseldienst ist ausreichender Schlaf unbedingt nötig. Gewöhnen sie sich an, nach anstrengenden Ereignissen ein bis zwei Tage freizunehmen.
- Alkohol, Beruhigungs- und andere Suchtmittel sind keinesfalls geeignet, Stress abzubauen. Vermeiden auch Sie all jene Situationen, in denen deren Gebrauch zum “Muss” wird! (Nachmittagskaffee mit Cognac…)
- Sichern Sie sich einen Privatbereich, in dem berufliche Belange Tabu sind. Auch die Familie, Freunde und Hobbys haben einen Platz in Ihrem Leben.
- Sprechen Sie über Ihre Probleme mit Kolleginnen und Kollegen. Es kann sehr erleichtern, wenn man merkt, dass andere dieselben Sorgen haben.
- Suchen Sie sich einen beruflichen Wirkungsbereich, in dem Sie die Kontrolle behalten. Das kann etwas ganz Kleines, wie die Gestaltung des Arbeitsplatzes, sein.
- Bestehen Sie auf adäquater Entlohnung, Wertschätzung durch Vorgesetzte und einen menschlichen Umgang miteinander. Setzen Sie sich für eine gute Gesprächskultur an Ihrem Arbeitsplatz ein.
Gerade Extremsituationen wie die Corona-Krise können den Betroffenen vor einen Abgrund stellen und einen Burnout begünstigen oder auslösen.
Aber auch körperliche Krankheiten oder unvorhersehbare Ereignisse, ihm aber auch den wesentlichen Impuls zur Veränderung geben.
Wird eine Krise verdrängt, verleugnet oder mit Alkohol bzw. Tranquilizer gedämpft, mündet sie mitunter in einen chronischen, erschöpfenden und abstumpfenden Dauerzustand.
Gerade wenn Sie glauben, es geht gar nichts mehr, alles habe sich zum Schlimmsten gewendet, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen.