Ängste

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Wie Sie Ihre Ängste besser in den Griff bekommen.

Es gibt ja viele Ängste.
Viele Menschen leiden unter Versagensangst.
Wie man damit besser fertigwerden kann, lässt sich auch auf andere Ängste übertragen.

Sicher kennen Sie dieses Gefühl. Wenn Sie vor einer große Aufgabe stehen,  die Sie wirklich herausfordert, dann spüren Sie als erstes die Angst:

  • Werde ich das wirklich schaffen?
  • Vielleicht habe ich mich überschätzt?
  • Es ist zu riskant.
  • Und was ist, wenn ich versage?

Das ist die Angst. Aber dahinter lugt auch die Freude hervor. Das befriedigende Gefühl, wenn Sie sich getraut haben.
Wenn Sie Ihre Furcht überwunden haben. Wenn Sie es geschafft haben.

Es kommt also darauf an, nicht bei der Angst steckenzubleiben.

Sich von den ängstlichen Gedanken nicht lähmen zu lassen. Sondern an de Ängsten vorbei  Schritt für Schritt weiterzugehen – in Richtung des Ziels. In Richtung der Freude.

Die meisten Menschen werden von ihren negativen Grübeleien oder Horrorszenarien überschwemmt und können sich nicht genug davon distanzieren. Die realen Ängste werden dann in ihren Auswüchsen immer irrealer.

Hier einige Tipps, wie Sie an den Ängsten vorbei, sich auf die Freude des Erfolgs hin konzentrieren können:

  • Glauben Sie nicht Ihren Gedanken.
    Angst vor realen Gefahren ist eine nützliche Erfindung der Evolution. Ihre Katastrophen-Gedanken sind es nicht. Es sind meist gelernte oder übernommene Befürchtungen von anderen.
    Beobachten Sie mit Achtsamkeit Ihre negativen Gedanken. Schreiben Sie sie auf ein Blatt Papier und nummerieren Sie die Gedanken in einer Hitliste. Wenn wieder ein Gedanke auftaucht, brauchen Sie nur noch denken: „Ahh, Nummer 3 ist heute wieder besonders stark.“
    So bekommen Sie einen inneren Abstand zu Ihren Gedanken und nehmen sie nicht als unbestreitbare Wirklichkeit.
  • Lassen Sie das Ergebnis los.
    Wir glauben oft, wir könnten das Leben kontrollieren und wüssten, was am besten für uns ist.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aus meinen Misserfolgen wichtige Weichen neu gestellt wurden.
    Versagensangst entsteht dadurch, dass wir befürchten, wenn wir das und dies nicht schaffen, alles aus ist.Irrtum.
    Es geht immer weiter im Leben. Immer.
    Also, tun Sie Ihr Bestes, um das Ziel zu erreichen – und dann lassen Sie es wieder los.
  • Entspannen Sie sich in der Angst.
    Klingt paradox, geht aber. Bekämpfen Sie nicht die Symptome, sondern „setzen Sie sich rein und machen Sie es sich darin gemütlich.“
    Wenn Ihr Herz anfängt zu rasen, beobachten Sie das, ohne es zu bewerten – und nehmen Sie einen tiefen Atemzug.
    Wenn Ihr Mund trocken wird, beobachten Sie es neugierig, was Ihr Körper alles fertig bringt – und trinken Sie einen Schluck Wasser.
    Wenn Sie Angst haben, ohnmächtig zu werden, schauen Sie auf den Boden und überlegen Sie, wo ein guter Platz wäre, hinzufallen. Besser hier oder eher da drüben?
  • Nehmen Sie nichts persönlich.
    Das ist vielleicht der schwierigste Schritt. Sie fürchten, dass Ihre Präsentation nicht allen gefällt. Kann sein.
    Bei der Oscar-Verleihung werden viele nominierte Filme nicht prämiiert. Sind die deswegen schlecht?
    Ob etwas gut ist oder nicht, lässt sich nie objektiv feststellen, sondern hat immer viel mit den „Landkarten“ und Erwartungen der anderen zu tun.
    Machen Sie sich von den Erwartungen und Urteilen der anderen öfters frei und machen Sie Ihr Ding.
    Nehmen Sie das negative Feedback nicht vorweg. Vielleicht kommt es gar nicht.
  • Benutzen Sie stärkende Sätze.
    Ängste entstehen und werden aufrechterhalten, wenn Sie negative Gedanken nicht als negative Gedanken beobachten, sondern für wahr und real halten.
    „Das Flugzeug wird abstürzen. Die Tragfläche bricht ab. Ein Passagier hat eine Bombe mit an Bord geschmuggelt. Mittendrin fallen alle Triebwerke aus. Der Pilot verfehlt die Landebahn …“
    Das sind ängstliche Gedanken – sonst nichts. Sie sind nicht real. Probieren Sie stattdessen folgende Sätze aus:
    – Meine Ängste werden bald weggehen.
    – Das sind nur meine Gedanken.
    – Noch ist nichts passiert.
    – Das Leben trägt mich.
  • Probieren Sie den Angie-Trick.
    Schon mal beobachtet, was unsere Bundeskanzlerin während wichtiger Reden macht?
    Sie nutzt eine uralte Energieübung aus der Uckermark. Dazu legt sie beide Hände so zusammen, dass sich die Finger beider Hände berühren. Und zwar so, dass sich Daumen an Daumen, Zeigefinger an Zeigefinger, Mittelfinger an Mittelfinger, Ringfinger an Ringfinger, kleiner Finger an kleinem Finger an den Fingerkuppen treffen.
    Skeptisch? Probieren Sie es aus.
  • Klopfen Sie Ihre Angst weg.
    Klingt seltsam, funktioniert aber erstaunlich gut. Lampenfieber ist auch bei Profis im klassischen Konzert- und Opernbetrieb ein großes Problem. Die wenigsten reden darüber.
    Der Arzt und Psychotherapeut Dr. Michael Bohne hat speziell dafür eine Klopftechnik entwickelt, mit der er schon vielen  geholfen hat.
    Hier habe ich einen ausführlichen Artikel über die Klopf-Methode geschrieben.
  • So kriegen Sie Ihre Phobie in 2 Minuten weg.
    Als Phobie bezeichnet man eine ausgeprägte und anhaltende Angst, die bezogen auf den Auslöser als übertrieben oder unbegründet bezeichnet werden muss.
    Interessanterweise braucht es dazu nicht einmal das reale Objekt (eine Spinne oder einen Hund) sondern allein der Gedanke oder die Vorstellung daran kann die Phobie auslösen.
    Fast immer wissen die Menschen, dass ihre Angst unbegründet und übertrieben ist. Aber das hilft leider nichts.
    Die „Handflächen-Therapie“ ist eine bewährte Methode dagegen.
    Hört sich erst mal esoterisch-seltsam an, funktioniert aber über eine Art Selbsthypnose erstaunlich oft. Hier habe ich einen ausführlichen Artikel darüber geschrieben.

Warum Vermeiden Ihre Ängste stärkt.

Die häufigste Strategie, die Menschen benutzen, um ihre Ängste in Schach zu halten, besteht darin, die angstauslösende Situation zu meiden.

  • Wer mal eine Panikattacke im Aufzug bekam, nimmt fortan die Treppe.
  • Wer sich davor fürchtet, vor einer Gruppe zu sprechen, delegiert das oder findet eine Ausrede.
  • Wer Angst vor Spinnen hat, springt auf den Tisch.

Das funktioniert zuverlässig, hat aber einen Preis. Sie halten damit Ihre Ängste aufrecht. Sie konservieren sie. Eventuell werden sie auch stärker. Wenn Sie sich im Aufzug unwohl fühlen und diesen Ort immer meiden, kann es sein, dass irgendwann die Angst auch im Bus auftritt.

Besser ist es, Ängste anzugehen und zu testen, ob Ihre Phantasien wirklich eintreten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan.

Angenommen, Sie wurden vor fünf Jahren vorn einem Hund gebissen. Es tat weh und in der Folgezeit sind Sie jedem noch so kleinen Hund ausgewichen. Aus Angst und der Befürchtung, dass Sie wieder ein Hund Sie beißen könnte.

Doch Veränderung passiert immer außerhalb Ihrer Komfortzone.
Nicht innerhalb Ihrer gewohnten Verhaltensweisen.

Wenn Sie seitdem jedem Hund, den Sie in fünfhundert Metern erspähen, frühzeitig ausweichen, kontrollieren Sie nicht Ihre Angst, sondern Sie machen sie jedes Mal ein Stück stärker.

Sie bestätigen sich mit jedem Ausweichen, dass alle Hunde gefährlich sind. Rational wissen Sie, dass das Unsinn ist. Aber diese verstandesmäßige Einsicht hilft nicht. Sie müssen es gefühlsmäßig lernen, dass die meisten Hunde ungefährlich sind.

Wie geht das?

Dazu müssen Sie Ihre Komfortzone verlassen und sich vornehmen, dem nächsten Hund nicht auszuweichen. Das Experiment brauchen Sie nicht gleich mit einem freilaufenden Pitbull machen. Ein angeleinter Pudel tut es auch. Sie werden trotzdem Ihre Angst spüren.

Besser ist es: Konzentrieren Sie sich darauf, an dem Hund vorbeizugehen – trotz Ihrer Ängste und den inneren Horrorbildern, dass sich der Pudel gleich losreißen und in Ihren Hals verbeißen wird. Das wird er nicht.

Überlegen Sie doch jetzt mal:

  • Welche übertriebenen Ängste schränken Ihr Leben ein?
  • Was würden Sie gerne tun und halten sich bis jetzt durch Ihre Ängste davon ab?
  • Welche der oben vorgestellten Strategien könnten Sie wo in den nächsten Tagen mal ausprobieren?

In einer Online-Beratung oder einem 3-h-Coaching können wir vermutlich herausfinden, woher Ihre Angst kommt.
Und was Sie dagegen tun können.