Burnout

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Burnout hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. Jeder kennt Menschen, die mit dieser Diagnose mehrere Wochen oder gar Monate krankgeschrieben sind.

Es lassen sich zwei Arten von Burnout untersheiden:

  1. Struktureller Burnout
    Hierbei wird Burnout nicht als Problem des einzelnen Menschen betrachtet. Seine Ursachen liegen tiefer: in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Strukturen. Dazu gehören der Glaube an Multitasking, Information-Overload und eine entsprechende Führung.
  2. Persönlicher Burnout
    Hier sind v.a. Einstellungen und Reaktionsmuster, die einen immer wieder in Überforderung enden lassen, verantwortlich. Jenseits der gegebenen Situation können solche inadäquaten persönlichen Muster zum Burnout führen.

Für viele Führungskräfte ab dem mittleren Management sind Vierzehnstunden-Tage keine Ausnahme, sondern die Regel. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten stehen oder setzen sich viele Angestellte noch mehr unter Druck. Aus Angst, bei der nächsten Kündigungswelle entbehrlich geworden zu sein.

Dass zu lange Arbeitszeiten oder zusätzliches Arbeiten auf die Dauer nicht gesund ist, wissen die meisten. Denn Menschen brauchen, um gute Leistungen vollbringen zu können, Zeiten der Regeneration. Kein Bundesligatrainer würde seine Mannschaft jeden Tag ein Spiel absolvieren lassen, weil dies der sicherste Weg zum Leistungsabfall und Klassenabstieg wäre.

Die Anzeichen für einen Burnout werden oft übersehen oder verharmlost:

  • chronische Müdigkeit
  • Energiemangel
  • zunehmende Fehlzeiten
  • Konzentrationsstörungen
  • Aggressionen und Unruhe
  • ständige Kopf- und Rückenschmerzen

Burnout ist oft die letzte Lösung für den Betroffenen.

In meinen Persönlichkeitsseminaren und Coachings betrachte ich Probleme, die die Menschen schildern, nicht als die Ursache, sondern als die Lösung – und zwar für einen inneren Konflikt.

Diese Betrachtung verharmlost nicht, dass bestimmte Strukturen des modernen Arbeitslebens nicht gesund sein mögen. Aber nicht alle Mitarbeiter erkranken an einem Burnout. Auf deutsch: ein Burnout kommt nicht über Nacht. Er kommt auch nicht von außen.

Einen Burnout muss man sich hart erarbeiten.

Viele andere Menschen leisten ja auch viel und achten dabei jedoch auf eine gute Work-Life-Balance: sie sorgen rechtzeitig für Zeiten der Erholung und Regeneration. Menschen, die burnout-gefährdet sind, können das schlecht. Auch wenn ihnen der Partner, der Chef oder der Hausarzt das immer mal wieder nahelegt. Sie tun es nicht.

Denn die meisten Burnout-Gefährdeten sind beratungsresistent.
Ignorieren konsequent Warnsignale ihres Körpers oder sorgenvolle Mahnungen von Partner oder Freunden.

Deshalb passiert ja vielen Menschen ein Burnout auch nicht nur einmal. Manche nehmen diesen Schuss vor den Bug ernst und ändern ihre Einstellung und ihr Verhalten. Aber die meisten spüren nach einer erfolgten Reha-Maßnahme wieder neue Kräfte – und machen gerade so weiter.

Denn die Probleme, wenn Sie einen Burnout erleiden – oder sich erarbeiten – liegen woanders. Es ist nicht vor allem der Arbeitsdruck, der Chef, die Corona-Krise usw. Das mögen wichtige Faktoren sein. Aber die Ursache ist nicht außen.

 

Die Ursache liegt auch in Ihnen.

Diese Diagnose hört mancher nicht gern. Weil es viel leichter ist, die Schuld für den eigenen Zusammenbruch anderen oder den Umständen zuzuschieben.

Der Nachteil dieser Sichtweise: Sie können dann vermutlich nichts daran ändern. Den Arbeitsdruck, Ihren Chef, die wirtschaftliche Umstände werden Sie nicht ändern, auch wenn Sie diesen die Schuld geben.

Wenn Sie jedoch es für möglich halten, dass die Ursache vor allem etwas mit Ihnen zu tun hat, mit Ihren Werten, Ihrer Einstellung, Ihren Verhaltensweisen, hat das einen enormen Vorteil: dann können Sie allein auch etwas daran ändern.

Dass an dieser Sichtweise viel dran ist, sehen Sie ja auch daran, dass nicht alle Ihre Kollegen einen Burnout bekommen, obwohl diese in der ähnlichen Situation sind.

Wollen Sie herauszufinden, was der Burnout auch mit Ihnen zu tun haben könnte?
In einem 3-h-Online-Coaching können wir gemeinsam herausfinden und bearbeiten.