Wie lange dauert eine Therapie?

Unter Kurztherapie versteht man eine Behandlung von 5 bis max. 25 Sitzungen
(bei etwa einer Sitzung pro Woche). Mit dieser Therapieform lassen sich begrenzte Symptomatiken meist gut behandeln. Im Vordergrund stehen hierbei die Symptome und in welchem Zusammenhang sich diese entwickelt haben.

Die Arbeit an der Persönlichkeitsstruktur des Patienten erfolgt in dieser Zeit nicht. Dies geschieht mehr in der Langzeittherapie. Gleichwohl sind Auswirkungen auf die Persönlichkeit durch die intensive Arbeit möglich.

Etwa die Hälfte meiner Therapien in der Praxis sind Kurztherapien.

Unter einer Langzeittherapie versteht man eine Behandlungsdauer von 5 bis 50 und mehr Therapiestunden. (Dies ist jedoch keine Psychoanalyse, d.h. die Therapie findet nicht auf der Couch, sondern im Sitzen statt.)

Hierbei steht im Vordergrund die Arbeit an der Persönlichkeit und an den unbewussten Konflikten dieses Menschen, die zu den gegenwärtigen Problemen geführt haben. Symptome und Beschwerden werden dabei als unbewusste Lösungsversuche gesehen, einen unbewussten Konflikt zu bewältigen.

Dabei geht es um eine ausführliche Auseinandersetzung und Bearbeitung

– mit der eigenen Biographie,
– mit den meist unbewusst entwickelten Überzeugungen und Annahmen über sich selbst, über andere Menschen und das Leben,
– mit den entwickelten Gedanken- und Verhaltensmustern,
mit den gegenwärtigen Beziehungen – auch die zu mir als Therapeut.

Welche Therapieform für Sie angezeigt, besprechen wir in den ersten Stunden. Es ist auch möglich, eine begonnene Kurzzeittherapie in eine Langzeittherapie umzuwandeln, wenn sich herausstellt, dass der ursprünglich vereinbarte Stundenrahmen doch nicht ausreicht.